Programm
10.00-11.00 Uhr - Kranzniederlegung- Gedenken, Gedenkstätte Buchenwald
14.00-16.00 Uhr - Gedenkgebet, Jena, Gerbergasse 18
18.00-21.00 Uhr - Runder-Tisch „Erinnerung und Reue in der modernen Welt” [per zoom mit Direktschaltung nach Moskau. Meeting ID: 929 8059 8957 - Passcode: 472490]
Veranstalter
Russisch-Orthodoxe Kirche Weimar-Jena
Jena Center for Reconciliation Studies
Alle Veranstaltungen finden auf Deutsch statt.
Russische Beiträge werden übersetzt.
Michail Bermann: Krieg, Revolution, Reue
Aktuelle Entwicklung in der Welt, die Einstellungen gegenüber Menschen und der Geschichte zeigen, dass es ohne eine systematische Befreiung von Unwissenheit und durch die Gewährleistung tiefer Einblicke in die Ursachen von Hass nicht möglich sein wird, die Hindernisse für eine humane Gesellschaft und den Fortschritt zum Frieden hin zu überwinden. Die Wunden unserer tausendjährigen Geschichte, die vielfach auch von Angriffen und Zerstörung der Menschenwürde gekennzeichnet war, rufen uns dazu auf, einen Beitrag zur Überwindung von Hass und Angst zwischen Menschen, Nationen und Religionen zu leisten.
Am 2. November 2019 fand in Jena das erste "Gedenkgebet" für Opfer politischer Repressionen in Deutschland und in der UdSSR im 20. Jahrhundert statt. Diese Aktion überzeugte die Organisatoren von der Notwendigkeit eines systematischen, einmal jährlich stattfindenden Treffens prominenter kultureller und politischer Persönlichkeiten mit Jugendlichen und anderen Bevölkerungsschichten in Deutschland. Wiederauflebende, überwunden geglaubte alte Ressentiments könnten erneut zum Holocaust und zum GULAG führen. Der Holocaust des 21. Jahrhunderts könnte auch möglich werden durch Manipulationvon 3,5 Millionen russischsprachigen Bürgern, Objekten von Propaganda, die die Politik und die Gesellschaft in Deutschland beeinflussen könnten. Ein warnendes Indiz dafür ist ihre große Zuneigung zur AFD.
Aus diesem Grund möchten wir in Jena Tagungen abhalten, um die Gesellschaft vor der Wiederholung möglicher tragischer Folgen von Lektionen des 20. Jahrhunderts zu warnen.